Redensart/Redewendung
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Bedeutung
jemanden unabsichtlich durch eine unbedachte Äußerung oder ungeschicktes Verhalten kränken und sich dadurch selbst in eine peinliche Situation bringen.
Herkunft
So wie heute noch Lederschuhe eingefettet werden, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann, versuchte man sich schon vor Jahrhunderten vor nassen Füßen zu schützen. Deshalb war es bei den Bauern üblich (wenigstens regional), in die Nähe der Eingangstür (oder auch des Ofens) einen Napf mit Fett zu stellen, aus dem sich auch Gäste bei Bedarf bedienen konnten. Dabei kam es vor, dass jemand das Pech hatte bzw. so ungeschickt war, in den Napf zu treten und dann entsprechende Fußabdrücke zu hinterlassen. Die für die häusliche Ordnung und Sauberkeit verantwortliche Bäuerin war davon mit Sicherheit nicht sonderlich begeistert.
Beispiele
„Im Gegensatz zu seinen Kollegen Hans-Joachim Kuhlenkampf und Peter Frankenfeld traktierte er seine Kandidaten weniger mit dem Florett als dem schweren Säbel, ließ oft kein Fettnäpfchen aus.“
„Aber nein, diese Woche bot sich so gar kein Fettnäpfchen an für den CDU-Kandidaten, der München so liebt, dafür aber – zumindest in seiner Jugend – Mongos, Bimbos und Kanaken um so weniger.“
„Vor allem beim Umgang zwischen Mann und Frau lockt auf Schritt und Tritt ein Fettnäpfchen.“
„Mit ihrer Sturheit werden sie pausenlos ins Fettnäpfchen treten!“