Redensart/Redewendung
auf dem Zahnfleisch gehen/kriechen (selten: krauchen)
Bedeutung
völlig erschöpft/fertig/erledigt/müde sein – keine Kraft mehr haben; wirtschaftlich in einer schwierigen lage sein
Herkunft
Alle Nachforschungen zu den Hintergründen blieben erfolglos. Bestenfalls durch Quellen nicht zu belegende Mutmaßungen ließen sich aufstöbern, die allerdings wegen der mangelnden Verlässlichkeit hier nicht verbreitet werden sollen.
Da die kulturellen Wurzeln der Redensarten den Schwerpunkt von redensarten.net bilden und alle Bemühungen diesbezüglich fruchtlos blieben, wird auf dem Zahnfleisch gehen/kriechen nur geführt, weil der virtuelle Postbote eine Leseranfrage abgegeben hatte.
Beispiele
„Die jungen Kollegen gehen anfangs sehr motiviert zu Werke, kriechen aber schon nach wenigen Berufsjahren auf dem Zahnfleisch.“
„Reicht das, um als krank zu gelten, oder muß ich erst auf dem Zahnfleisch gekrochen kommen, um krankgeschrieben zu werden?!“
„Schon nach vierzig Minuten kroch er auf dem Zahnfleisch.“
„Raffgierige Banken werden aus Landes- bzw. Bundesmitteln bezahlt, während die Kommunen teilweise auf dem Zahnfleisch kriechen.“